Seit 1999 feiern wir zur Eröffnung unseres Schützenfestes einen ökumenischen Gottesdienst.

Wie uns die Vorfahren berichteten, war es von altershero üblich (ab wann genau wissen wir nicht), dass das Schützenvolk morgens um 9:30 Uhr den sonntäglichen Gottesdienst besuchte – jeder in “seiner” Kirche versteht sich.*

Doch der immer zünftiger werdende Festball am Samstag Abend zuvor, ließ dann bei immer mehr Schützenbrüdern am Morgen das Kopfkissen klemmen. Irgenwann versammelte sich am frühen Sonntag Morgen nur noch eine gute Handvoll müder Schützenbrüder auf dem Marktplatz und diese teilten sich dann auch noch auf zwei Kirchen auf.

Also beschloss der Vorstand im Jahre 1999, das Schützenfest mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst am Freitag Abend vor dem Filmabend zu beginnen. In der Tradition, jährlich zwischen der kath. St.-Johannes-Kirche und der ev. Stadtkirche zu wechseln.

Der ökumenische Gottesdienst erfreut sich großer Beliebtheit. Schöne Musik und etwas Besinnlichkeit ist ein guter Start ins Schützenfestwochenende – und es darf auch gelacht werden!

*An dieser Stelle sei ein reflektierender Einschub erlaubt: Der zweite Absatz zeigt, die Schützengesellschaft war schon immer für alle Religionen offen und alle haben stets zusammen gefeiert. Im Jahre 1921 hatten wir einen jüdischen König – Louis I. Steinberg.