Unser Schützenlied
Unser Schützenlied "Strömt herbei, Ihr Schützenbrüder" wurde 1925 von Xaver Westhoff, Sohn unseres damaligen 5. Präsidenten Justizrat Franz Xaver Westhoff, getextet. Als Grundlage nahm er die Melodie des damals sehr populären Volkslieds "Strömt herbei, Ihr Völkerscharen".
Der Text des Urliedes stammt von Otto Julius Inkermann (1823 - 1862) aus dem Jahre 1848. Doch erst 1867 wurde es von dem Kapellmeister des Köllner Stadttheaters Peter Johann Peters (1820 - 1870) mit einer Melodie versehen. In älteren Liederbüchern ist es meist in einer Sammlung mit "Wie ist es am Rhein so schön" zu finden. Die volkstümliche Melodie fand in der Bevölkerung Beliebtheit, so dass zahlreiche neue Texte darauf gedichtet wurden.
1. |
Strömt herbei, ihr Schützenbrüder,
kommt aus Nord, Süd, Ost und West!
Denn in Oelde, treu und bieder,
feiern wir das Schützenfest.
Grüne Kittel und Südwester
sind uns festliches Gewand,
und die Büchs' umspannet fester
heut die wackre Schützenhand.
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2. |
Bürgersinn und frohes Scherzen
pflegen wir in unserm Bund;
am Humor, der spricht zum Herzen,
lachen wir uns gern gesund.
Auch dem kühlen Labetrunke
sind wir gar nicht abgeneigt,
und es zündet gleich der Funke,
wenn man uns den Becher reicht.
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3. |
Und gar lieblich anzuschauen
für des Schützen Auge hier
sind die Mägdelein und Frauen,
unseres Festes schönste Zier!
Und die Herzen schlagen freier,
besser uns das Fest gefällt,
weil die Frau'n verleih'n zur Feier
uns den Himmerl auf der Welt.
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4. |
Und wir widmen unser Streben,
übend fleißig Aug' und Hand,
und es gilt der Schützen Leben
dem geliebten Vaterland.
Denn des Vaterlandes Stützen,
stets im Glücke und in Not,
wollen sein die Oelder Schützen
treu und fest bis in den Tod.
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5. |
Lasst drum alle uns erfreuen
an dem schönen Schützenbund,
und ein volles Glas ihm weihen
heut' in dieser Feierstund!
Einigkeit und Lieb und Treue
und ein goldener Humor
geben unserm Fest die Weihe,
heute noch wie stets zurvor.
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